Saison 2020, wir kommen!

Das Wasser hat uns endlich wieder!

Eine knappe Woche konnten wir uns einfach treiben lassen, von einer Ankerbucht zur anderen. Dabei bleibt die Zeit einfach stehen, ein Wochenende fühlt sich an wie eine Woche, eine Woche fühlt sich an wie 14 Tage … ihr kennt das ja. Genau das hat einfach gefehlt.

In den letzen paar Wochen haben wir fieberhaft dem Krantermin entgegengearbeitet. Ja, es ist bereits Mitte Juni… viel zu spät!!! Aber die Pommern haben uns Berliner ja mal wieder verschmäht. Dann diese ganzen ToDo’s. Aaaach schlimm. Montag ging dann alles ganz schnell. Das Tuckern des alten ZETOR5211 heißt wie immer ab in die Freiheit. Zack bums, Nubia schwimmt wieder. Als wäre nix gewesen. Verrückt. Na dann mal ab dafür. Der alte Italiener springt sofort an, ohne Mucken. Toll!

Romantischer Ankerplatz im Achterwasser

Später, ein seltsames Geräusch an der Schraube / Getriebe lässt uns nach kurzer Testfahrt im Strom aufhorchen. Vernunft oder Risiko? Wir waren schon kurz davor den Urlaub in der Werft zu verbringen. Aber hej. Erstmal Fehleranalyse:Ja, Geräusch hörte sich erst übel an. „Klong“. Wir dachten erst Schraube futsch. Welle läuft rund, Motor läuft rund. Es kommt außerdem immer nur ganz spezifisch bei bestimmten Drehzahlen auf, dann lässt es bei zunehmender Fahrt durchs Wasser nach. Wir machen Fahrt, besser sogar als vorher. Es muss von der Schraube kommen. Sie wurde ordentlich freigeflext und klingt wohl nun einfach erst einmal etwas „hart“ unter dem Cockpitboden.

Dichte Buchenwälder rund um Usedom

Die Opferanode an der Welle könnte etwas schief sitzen. Aber vom Lauf absolut ruhig. Kurze Anrufe bei den Werften: „Ach Jungs, fahrt weiter, wird schon nix wildes sein“. Die Pommern eben. Also raus auf das Haff mit der Dame. Richtige Entscheidung, nix passiert. Die ersten Tage hat uns das Wetter einfach nur verwöhnt. Super Wind, Nubia läuft mittlerweile fast ohne Ruderdruck am Wind. Den Mast haben wir neu eingestellt. Wir sind echt überrascht. Das Wasser rund um Usedom hat teilweise 25°C! Jeder Tag war Badetag. Dieses Jahr haben viele ihren Anker den Hafen bevorzugt. Ist ja auch einfach schön und es lässt sich so besser planschen.

Es zischt das Ankerbier. Freie Sicht auf den schönsten Moment am Tag

In unserer Lieblingsankerbucht dreht die Weisse Düne wieder ihre Runden. In der 2. Wochenhälfte sind wir von einer kompakten Kaltfront eeeetwas überrascht worden. Irgendwie war der Fokus stets beim Wind. Aber Wolken, Regen? Ist ja im Grunde auch total egal. Herrlich so im Regen und den Wind um die Nase. Abends ist es unter Deck umso gemütlicher.

Nubia direkt voraus

Im Achterwasser laufen wir dann doch mal wieder einen Hafen an. Mal so ’ne Dusche kann auch nicht schaden und vertreibt die Mücken & Fliegen. Da trifft man dann die üblichen Verdächtigen. Die Häfen und Seglerwelt in der Gegend sind eben klein.

Nubia liegt nun wieder brav im Heimathafen. Wir wollen die nächste Zeit mehr an Bord verbringen, was zu tun gibt es ja immer und der Empfang reicht für die Büroarbeit an Bord aus.

Zuhause

Bis dann, bleibt gesund und munter, bis die Tage mal wieder.

SY Nubia & Crew

🦀🐙

Published: 22. Juni 2020
Author: Tobi
Position: 54° 0,0`N 13° 55,0`E
Category: Törn

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