Tschüss Seedorf, tschüss Inselleben! Moment einmal:
Wir waren tatsächlich über zwei Wochen nicht mehr an der Landseite. Was uns da wohl unheilvolles erwartet?!
Entspannt geht es von Seedorf am späten Morgen los Richtung Peenestrom, ein kleiner Schlag. Wir wollen die letzten Tage noch irgendwo in einer Bucht vor Anker genießen.
Der Wind schläft zunehmend ein, der Italiener schiebt uns die letzten Meilen durch den Strom. Tote Hose. Wir sind fast alleine. Bei spiegelglattem Wasser fällt der Anker. Eine Baumreihe hält den ablandigen Wind fern. Herrlich. Die letzten Bierreserven werden geplündert.
Am frühen Morgen rattert schon die Ankerkette. Der Smutje noch in der Vorpiek. Ja was issn da los?! Ein Blick achtern den Niedergang rauf sieht ein verschwitztes Lächeln vom Skipper: „Penn weiter, ick fahr uns mal raus, die Brücke macht ja doch schon um drei Viertel achte uff (07:45 LCT)“. Najut. Aber die Heizung is‘ noch an! „Ejal“. Schieben wa uns halt mit Schornstein durch Wolgast. Bitte….
Die Stunden vergehen, wir ziehen am Achterwasser vorbei, wir sind wieder zu Hause. Es ist so friedlich und vertraut. Seeadler kreisen über uns. Wieso waren wir denn weg?!
Die Nacht liegen wir erneut vor Anker. Man schläft einfach so verdammt gut an der Kette. Wieso wissen wir nicht. Am Morgen heißt es „Anker Auf“. Ab zum Heimathafen. Der letzte Schlag hätte nicht besser laufen können. So einen herrlichen Wind hatten wir Tage nicht mehr. Verdammt! Wir müssen nach Hause. Schön war es.
Der Herbsttörn kommt auch schon bald!
*ANMERKUNG: Skipper / Smutje – Dienste werden regelmäßig abgewechselt!!!
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