Wie so oft beim Segeln, entwickeln sich Vorstellungen oder Pläne oftmals ganz anders. Es ist ein Grund, warum es keine bessere Art gibt, sich einfach treiben zu lassen und in Ruhe Dinge zu entdecken.
Møn liegt zwischen der Südspitze Seelands und der Ostspitze Falsters und ist sicher wegen seiner Kreidefelsen bekannt. Doch landschaftlich bietet dieses Fleckchen Erde die abwechslungsreichste Gegend in ganz Dänemark. Wälder, Seen, Moore und Höhenzüge auf so engem Raum. Hier lässt es sich hervorragend wandern, die gelben Überlandbusse bringen einen z.B. in die größeren Ortschaften Stege oder zum Møns Klint, kostenlos!
Auf dem Streifzug über die Insel fällt einem der Individualtourismus sofort ins Auge. Vor allem ist es die junge Generation, die mit ihren Rucksäcken, Rädern und/oder Zelten die Gegend erkunden. Die ganze Welt scheint hier vorbeizuschauen. Wohl ein Grund, warum überall Bed & Breakfast angeboten wird.
So oft es geht nutzen wir die Ostsee zur Abkühlung. Die Strände sind fast leer, der Sand besonders warm und fein, das Wasser flach. Bei dem jetzigen Westwind macht es einfach Spaß in die Wellenberge zu springen und sich danach von der Sonne am Strand trocknen zu lassen.
Es gibt sie aber doch, die Schattenseiten. So wäre ein wichtiger Punkt sicher das Überangebot der Dänen an „schneller Küche“. Vor allem ein Teil der Crew ist dem Fastfood teilweise hemmungslos verfallen. Egal ob Pølsermix, Hamburger oder frittierter Fisk mit Frites, dazu oft hausgemachte Mayonnaise. Sie gibt es an jeder Ecke, die Imbissbuden. Beliebt und vor allem eins: Super lecker!
Møn war zwar schon öfters mal ein gesetztes Ziel, doch in dieser Routenplanung, zumindest auf der ersten Etappe, kein Anlaufpunkt gewesen. Bloß schnell daran vorbei und Richtung Norden. Heute zählt das Logbuch den achten Tag auf der schönen und abwechslungsreichen Insel. Kaum zu glauben, wo ist die Zeit geblieben?! Doch es wird einfach nicht langweilig. Trotzdem, in uns ruft das Fernweh und Dienstag scheint ein günstiger Zeitpunkt zu sein, weiter in Richtung Norden zu segeln.
Da kann ich ja lange warten, wenn Ihr immer Richtung Norden segelt!
Ich bin doch im Süden!
Moin und Ahoi!👋
Wie ich schon mal feststellte: du hast einen sehr unterhaltsamen Erzählstil, mein lieber Sohn und es macht richtig Spaß Land und Leute nicht nur durch Fotos, sondern auch durch durch deine Worte kennenzulernen.
Ich wünsche euch guten Wind, eine angenehme Weiterfahrt und – bleibt gesund!!!👍
Moin, Moin,
wir haben heute mal wieder eure Reiseberichte gesichtet und können nur hoffen, dass der kleine Unfall bei eurem ersten Landgang auf dänischem Boden für den Finger folgenlos geblieben ist.
Wie es scheint, habt ihr eine überwiegend sommerliche Wetterphase erwischt. Wir wünschen euch weiterhin gute Fahrt mit Sonnenschein bei idealen Windverhältnissen und sind schon ganz gespannt auf euren nächsten Bericht.
LG
Claudia und Herbert